Schienenersatzverkehr
Leoben: Güterzug krachte gegen Lkw, enormer Schaden

Im Raum Leoben ist ein Zug entgleist, die Sperre ist nach wie vor aufrecht, die ÖBB haben Schienenersatzverkehr eingerichtet. | Foto: FF Niklasdorf
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  • Im Raum Leoben ist ein Zug entgleist, die Sperre ist nach wie vor aufrecht, die ÖBB haben Schienenersatzverkehr eingerichtet.
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Am Dienstagnachmittag kollidierte in Niklasdorf, Bezirk Leoben, ein Güterzug mit einem Lkw. Verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden ist enorm. Für die ÖBB-Zugstrecke wurde Schienenersatzverkehr eingerichtet. "Nach einer weiteren Begutachtung bei Tageslicht können wir abschätzen, wann wieder Züge fahren können", so die ÖBB via X. MeinBezirk hält dich auf dem Laufenden.

NIKLASDORF. Kurz vor 17 Uhr kam es am beschrankten und mit einem Lichtsignal versehenen Bahnübergang bei Foirach, Gemeinde Niklasdorf, zu der Kollision: Ein Lkw-Lenker eines Logistikunternehmens bog von der Foirachstraße kommend nach links in Richtung B116/Leobener Straße ein.

Die Schranken waren gesperrt, trotzdem kam es zum Unfall. | Foto: FF Niklasdorf
  • Die Schranken waren gesperrt, trotzdem kam es zum Unfall.
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Kurz darauf hielt er sein Fahrzeug unmittelbar am Bahnübergang an, um im Bereich der Kurve nach etwaigen Beschädigungen durch seinen mitgeführten Anhänger zu sehen. Kurz darauf bemerkte der 54-Jährige, dass sich die Schranken der Bahnanlage schlossen und ein Zug naht. Daraufhin verließ der Mann sofort die Gefahrenstelle und ergriff die Flucht. Kurz darauf prallte der Zug gegen den auf den Gleisen befindlichen Lkw. Dabei schob er diesen von der Eisenbahnkreuzung gegen die Lärmschutzwand im Gleisbereich. Gleich mehrere Waggons des Güterzuges entgleisten: Es handelt sich um leere Autotransportwägen, die Reparaturarbeiten laufen nach wie vor. 

Via X geben die ÖBB ein Update zur Situation. | Foto: Screenschot
  • Via X geben die ÖBB ein Update zur Situation.
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Schienenersatzverkehr eingerichtet

Weder der Lkw-Lenker noch der Lokführer wurden bei dem Aufprall verletzt. Laut ersten Ermittlungen entstand jedoch ein enormer Sachschaden, der bis in die Millionenbeträge reichen könnte. Wie die ÖBB noch am Abend via Kurznachrichtendienst X mitteilte, wurde aufgrund der gesperrten Bahnstrecke umgehend ein Schienenersatzverkehr für den Nah- und Fernverkehr eingerichtet:

  • Derzeit können die Fernverkehrszüge auf der Südstrecke zwischen Bruck an der Mur und Leoben Hauptbahnhof nicht fahren. Das betrifft die Züge Richtung Villach auf der Südstrecke. Die ÖBB haben für die Fahrgäste auf dieser Strecke einen Schienenersatzverkehr zwischen Bruck an der Mur und Leoben Hbf eingerichtet. Die Fernverkehrszüge auf der Südstrecke von Wien nach Graz sind nicht betroffen.
  • Zwischen Graz Hauptbahnhof und St. Michael können derzeit keine Fernverkehrszüge fahren. Auch auf dieser Strecke haben die ÖBB einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. Im Nahverkehr sind die Züge zwischen Leoben Hbf und Bruck an der Mur betroffen. Auch für die Fahrgäste im Nahverkehr sind ein Schienenersatzverkehrsbusse unterwegs.
  • Inwiefern Nachtzüge in weiterer Folge von den Auswirkungen betroffen sind, werden die ÖBB am 4. Dezember nach dem Lokalaugenschein bekannt geben.
Mehr als 40 Einsatzkräfte waren im Einsatz. | Foto: FF Niklasdorf
  • Mehr als 40 Einsatzkräfte waren im Einsatz.
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Mehr als 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren Leoben-Göß, Leoben-Stadt und Niklasdorf sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ÖBB und Marktgemeinde Niklasdorf haben noch am Abend die umfassenden Aufräum- und Reparaturarbeiten aufgenommen. Auch zehn Einsatzkräfte vom Roten Kreuz sowie ein Notarzt standen vorsorglich im Einsatz, während die Polizei Niklasdorf die Ermittlungen zum Unfallhergang aufnahm.

Einen Überblick zur Streckeninformation der ÖBB gibt's hier.

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